07.12.2021 • Verfasserin: Lena Fleischmann
Moving, competing and cheering – sports have always inspired people. Even today, sport is omnipresent at all times: whether in a club, in the great outdoors, sitting at home on the couch in front of the TV, or on site in a stadium. Due to its great importance in people’s lives, not only its influence on social and political processes is increasing, but also on the development of the economy, the manufacturing industry, as well as on the trade and service sectors. But how did the development from the sport with chariot races and fist fights in the stadiums in ancient Greece come to the highly technical pro sports as we know them today? We would like to answer this question in this blog post.
If you look for the origins of the history of pro sports, you have to look back to antiquity in ancient Greece and Egypt. Physical exercises such as running, archery, hunting and fighting already played a major role and were part of the culture and everyday life of the people. The first competitions were held in stadiums, which served mainly to entertain the rulers and later gave the people a lot of pleasure. At that time, in addition to natural forms of movement, people also used the first sports equipment such as the discus or bow and arrow.
The development of modern sports began only with industrialization and mechanization in the 19th century. The competition for precedence in technical development in Europe was not only felt in the world of work: it also had a great influence on sports. The competition for higher, faster, further was ignited and attempts were made to extend the limits of human performance. It was not long before the first written regulations and standards began to influence sports, so that materials, equipment and procedures were standardized. Measuring devices and statistics also gained in importance, because soon people were no longer satisfied with a simple victory, but hunted for additional records. In the 20th century, the discovery of new materials such as plastics and special metals brought about another breakthrough in the world of sports, as these made new designs of sports equipment possible, which considerably shifted the performance limits in pro sports. Sports soon became accessible to the masses due to favorable production conditions. This also further cranked up the influence of science, and people were not only concerned with sports equipment and materials, but also with the mechanisms of human movement and the training process, which did not take long to produce groundbreaking inventions and new records.
Die Entwicklung von neuen Technologien haben den Sport grundlegend verändert und tragen noch heute dazu bei, sportliche Leistung zu steigern und Leistungsdifferenzen exakter zu bestimmen. Die Sporttechnologie hat hierbei verschiedene Anwendungsbereiche, wie z.B. die Neugestaltung von Sportstätten, die Herstellung von Sportbekleidung, Sportgeräten und Diagnoseinstrumenten zur Bestimmung der motorischen Leistungsfähigkeit der Athleten. Auf einige wichtige Erfindungen werden wir nachfolgend eingehen, um die grosse Bedeutung der Technik für die Weiterentwicklung des Sports aufzuzeigen.
Wir kennen es alle noch aus der Schule: Mit der Stoppuhr in der Hand stand der Sportlehrer an der Ziellinie und ermittelte damit den schnellsten Läufer. Aber das war nicht immer so, denn früher bestimmte lediglich die Augen der Schiedsrichter den Gewinner – Zeiten wurden zuerst nicht gemessen. Bei den olympischen Spielen 1896 in Athen kam erstmals eine einzige Stoppuhr, welche für den ganzen Wettkampf genutzt wurde, zum Einsatz. Später nutzte man neben der Stoppuhr auch Kameras zur Aufnahme eines Zielfotos zur Bestimmung der Platzierung. Aber auch diese Technik wurde weiterentwickelt, da sich auch schnellere Sportarten, wie der Bob- oder Autorennsport etablierten, welche höhere Geschwindigkeiten ermöglichen. Heute wird sich in vielen Sportarten nicht mehr auf das menschliche Auge und Urteilsvermögen verlassen, denn der technische Fortschritt ermöglicht es heute, eine Lichtschranke zu nutzen, welche auf der Ziellinie bis zu 2000 Bilder pro Sekunde aufnehmen kann.
Ein weiterer Durchbruch glückte dem Japaner Kenjiro Takayanagi, welcher 1931 eigentlich nur ein wichtiges Baseballspiel seiner Universität verfolgen wollte. Ihm gelang die erste Fernseh-Sportübertragung in Echtzeit – damals natürlich noch in schwarz-weiss. Bald schon setzte sich seine Technik in Japan durch und ermöglichte 1936 erste Übertragungen der olympischen Spiele in Berlin. Die Menschen waren begeistert und nutzen bis heute die Möglichkeit, Spitzensport zu jedem Zeitpunkt und an jedem Ort mitverfolgen zu können. Livestreams und Public-Viewing sind heute nicht mehr wegzudenken.
Die Etablierung der Live-Übertragung führte fortgehend dazu, dass den Zuschauern kein Sportereignis mehr verwehrt blieb. So konnte auch jeder das WM Finale in Bern 1954 verfolgen, in dem die Deutsche Fussballnationalmannschaft völlig überraschend 3:2 gegen Ungarn gewann. Vor diesem Finale galt Ungarn als der haushohe Favorit, denn sie waren seit 32 Spielen ungeschlagen und besiegten Deutschland in der Vorrunde bereits mit 3:8. Was führte die Deutschen an diesem Tag also zum Sieg? Man nimmt an, dass ein entscheidender Vorteil nicht etwa in der Taktik oder der Aufstellung, sondern in der Ausrüstung der Spieler lag, denn an diesem Tag regnete es in Strömen und der Rasen war tief und rutschig. Kurz zuvor wurde ein neuer, weicher und auch leichter Fussballschuh mit Schraubstollen entwickelt. Adi Dassler stattete mit diesem Schuh seiner Firma Adidas die Nationalmannschaft aus, was sich als wesentlicher Vorteil erwies. Die Schuhe der Deutschen saugten sich aufgrund der Materialien kaum mit Wasser voll und blieben sehr leicht. Ausserdem ermöglichten die Stollen weiterhin ein schnelles Spiel und abrupte Richtungswechsel, ohne auf dem Rasen auszurutschen. Dies führte dazu, dass die Ungarn bald nicht nur dem Ball sondern auch den Spielern der Deutschen Nationalmannschaft hinterherlaufen mussten. Bis heute streitet man sich, ob Adi Dassler wirklich als Erfinder der Schraubstollen gilt. Fakt ist jedoch, dass das Wunder von Bern für ihn ein Durchbruch war, denn bis heute wird die Fussballnationalmannschaft mit Schuhen von Adidas ausgestattet.
Ein weiteres sportliches Ereignis im Fussball blieb nicht lange aus. Im WM-Finale 1966 tritt Deutschland gegen England an. Es war ein spannendes Spiel, denn nachdem England zwölf Minuten vor Abpfiff mit 2:1 in Führung ging, gelang Wolfgang Weber der Ausgleich in der Nachspielzeit. In der 101. Minute kam es dann zu einem spektakulären Spielzug, in dem Geoff Hurst den Ball an die Unterkante der Latte schoss und dieser nach unten in Richtung Torlinie abprallte. Der Schiedsrichter entschied auf Tor für England, welches zum Sieg für diese mit einem Endstand von 4:2 nach Verlängerung beitrug. Diese Entscheidung jedoch führte zu einer grossen medialen Aufmerksamkeit und bot eine gute Grundlage zur Diskussion. Bis heute ist man sich uneinig darüber, ob der Ball im Tor war oder nicht. Ereignisse wie diese regten eine stetige Weiterentwicklung der Technologie im Fussball an. Im Jahr 2012 wurde erstmals die Torlinientechnologie eingesetzt und auch der Videobeweis wurde kurz darauf in der Saison 2017/18 in der 1. Fussballbundesliga eingeführt. Seitdem setzten sich diese auch in weiteren Sportarten wie Volleyball und sogar im Turnen durch, um auf Fehlentscheidungen des Schiedsrichters hinzuweisen. Im Basketball gibt es das Instant-Replay als Hilfsmittel für die Unparteiischen schon seit 2014/15.
Interessant ist auch, dass sich nicht nur neue Technologien durch Ereignisse und zur Lösung von Problemen entwickelten – sie können auch dazu führen, dass neue Sportarten oder Techniken innerhalb einer Sportart entstehen. 1968 revolutionierte Dick Fosbury eine neuartige Hochsprungtechnik bei den olympischen Sommerspielen in Mexiko-Stadt. Er war der erste Athlet, der mit dem Kopf voran rücklings über die Latte sprang, mit dem Rücken auf der Matte landete und sich abrollte. Ohne die Erfindung der Weichkernmatte in dieser Zeit, hätte der Fosbury-Flop zunächst nur die Unfallstatistiken erhöht. Diese Technik konnte sich so allerdings sehr schnell etablieren und ermöglichte neue Rekorde im Hochsprung. Auch Inlineskating wäre ohne die Erfindung des Kugellagers heute nicht so populär. Im Stabhochsprung können Sportler heute aufgrund von modernen Carbonstäben fast die doppelte Höhe wie mit Holzstäben im 19. Jahrhundert erreichen. Doch moderne Technologien können neben neuen Techniken und Rekorden auch neue Räume für den Menschen erschliessen, sowohl über und unter dem Wasser als auch in allen Höhen der Atmosphäre – so konnten mit der Zeit und dem Fortschritt das Mountain-Biking, Para-Gliding oder Surfen ermöglicht werden.
Um im Spitzensport erfolgreich zu sein, spielen neben Talent, körperlichen Voraussetzungen und Psyche auch das Training und die technische Ausstattung eine wichtige Rolle. Auf die genetische Veranlagung und das Talent eines Athleten kann man nur schwer Einfluss nehmen. Anders sieht dies aber bei Technologien zur Trainingsoptimierung und den aufwändig entwickelten Sportgeräten aus. Diese erweisen sich zunehmend als entscheidender Faktor und Vorteil im Wettbewerb um den sportlichen Erfolg. Dies konnte uns nicht nur der Stollenschuh im WM Finale 1954 beweisen.
Die zunehmende Technisierung und Technologisierung findet man heute in allen Bereichen: Vom Freizeit- und Breitensport bis zum Hochleistungs- und Spitzensport. Nicht nur im Wettkampf, sondern auch in den Trainings- und Übungsphasen spielen sie eine grosse Rolle, denn die Sportwelt ist offenkundig und bereit, moderne Techniken zu integrieren, an der Technikentwicklung teilzuhaben und sich einer umfassenden Technologisierung zu öffnen. Neue Produkte kommen immer schneller auf den Markt, denn der Weg von der Idee eines Produkts bis hin zur Umsetzung und der Vermarktung erfolgt in immer kürzerer Zeit. Grund dafür ist die immer schneller werdende Gesellschaft und vor allem die Wirtschaft. Das Streben nach dem Höher, Schneller und Weiter ist auch heute noch entscheidend. Dies spiegelt sich auch im Sport wieder, denn wer erfolgreich sein möchte, muss mit dem Fortschritt gehen, sich neuen Ideen und Technologien öffnen und diese weiterentwickeln, bevor es die Konkurrenz tut. Die Konsequenz ist, dass in vielen technischen Sportarten vor allem Länder, die über das technische Know-How und das notwendige Kapital verfügen, im internationalen Wettkampf an der Leistungsspitze stehen und wirtschaftsschwache Länder im Konkurrenzkampf eher hinterherlaufen.
In addition to the unjustifiable pursuit of profit in pro sports, however, the development of technical innovations also has many good sides, because it also promotes, for example, the mass character of the sport, as equipment can be produced more durably and cheaply, making it available to ordinary consumers as well. In addition, safety is a top priority in sports, as protective equipment and technologies in medicine and diagnostics are constantly being developed to minimize the risk of injury to athletes and to provide them with the best possible treatment when necessary. As mentioned earlier, new sports are henceforth developed, new stimuli are set or new variations in existing sports are created. The further development in all areas of sport has also largely resulted in an increase in the quality of competitions and thus also in the excitement – which of course pleases us most as spectators of pro sports!
As you can currently see, trainers are also calling for more research and new technical equipment in order to train more specifically and efficiently. Not everyone is enthusiastic about this, as many still swear by old, tried-and-tested training methods. One person who is betting on technical progress is head coach of FC Bayern Julian Nagelsmann: In an interview with tz München, he wished for more technical aids in top-level soccer. Similar to American football, Nagelsmann was thinking here of a way for direct communication between players and coaches. Those who have already followed us a bit know that we have developed a solution exactly for this. We at Coachwhisperer also see ourselves as part of the sporting and technical development in pro sports and would like to set new incentives for athletes and coaches.
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